Ka 8 D-8378

Ka 8 D-8378

Informationen

Die Lücke zwischen den einfachen Übungsflugzeugen, wie dem Baby und den Hochleistungsflugzeugen vom Typ Ka-6 soll geschlossen werden. Dazu bietet sich das von Roland Kaiser neu entwickelte Muster Ka-8 an. Aufgrund der Gemischtbauweise entscheidet man sich zur Kosteneinsparung wie schon bei Spatz und Lerche zum Selbstbau des Flugzeugs. Deshalb werden nur die Hauptkomponenten wie Stahlrohrrumpf, die Flügelnasen mit Hauptholme und die wichtigsten Beschläge beim Hersteller Alexander Schleicher Flugzeugbau gekauft und das Flugzeug in der Dettinger Werkstatt aufgebaut und fertig gestellt. Mit dem Bau wird im Herbst 1960 begonnen.Durch den Kauf der Rohbauteile wird die Kasse wieder einmal starl beansprucht - fast in Minus gefahren. Eine Sammelaktion unter den aktiven Mitgliedern erbringt Anfang 1961 ein Ergebnis von DM 720, sodass wieder etwas entspannter gewirtschaftet werden kann.
Am 22. April 1961 steht das fertiggestellte Flugzeug dann auf der Bühne der Dettinger Gemeindehalle. Im Rahmen der Jubiläumsfeier zum 30-jährigen Bestehen der Fliegergruppe Dettingen wird die Ka-8 von Landrat Dr. Schaude auf den Namen Teckstrolch getauft. 
Die Ka-8 geht Ende 1964 in den Besitz der in Dettingen fliegenden Burschenschaft Ghibellinia über und wird in einer Flug- und Ausbildungsgemeinschaft zwischen Buschenschaft und  Fliegergruppe weiter betrieben. Am Seitenruder wird das Wappen der Burschenschaft angebracht.
Das Flugzeug wird in der Folge mehrfach schwer beschädigt. So muss es 1969 aus dem Wald am Osthang der Teck geborgen werden; der Pilot (Cönen jr.) kam zu Fuß zurück zum Flugplatz.
1970 wird es bei einer Bruchlandung am Flugplatz erneut schwer beschädig; der Pilot A. Seimetz erlitt dabei schwere Verletzungen.
Da das Interesse der Verbindungsmitglieder der Burschenschaft am Fliegen stetig schwindet, wird das Flugzeug Ende 1972 an den Luftsportclub Uhingen verkauft.

bei der Taufe in der Gemeindehalle
Dr. Schaude tauft die Ka-8
aufrüsten an der Halle
am Seitenruder das Logo der Ghibelinen
nach dem 5-Stundenflug von Helga Jauch
nach dem Landeunfall scheint nicht mehr viel übrig zu sein